In unserer Region gibt es zahlreiche Wanderwege und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Ein paar der schönsten haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Die Burg Kriebstein - Sachsens schönste Ritterburg
Nur knapp sieben Kilometer von uns entfernt, idyllisch an der Zschopau gelegen, befindet sich die Burg Kriebstein.
Die Bergspornburg wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente als Wohn- und Herrschaftssitz der Familie von Beerwalde. Im Jahr 1465 erwarb Hugold III. von Schleinitz die Burg und begann mit Erweiterungsbauten im gotischen Stil. Damit erhielt die Burg ihre auch heute noch sichtbare Ausdehnung.
Nach dem Tod von Hugold III. von Schleinitz wechselten die Besitzer der Burg sehr oft, bis Hanscarl von Arnim die Burg im Jahr 1825 erwarb. 1930 wurden von der Familie von Armin Teile der Burg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und sie wurde aufwendig restauriert. 1945 wurden die Armins enteignet und die Burg wurde zunächst für Wohnzwecke und auch von der Forstverwaltung genutzt.
Am 1. Januar 1993 ging die Burg Kriebstein in das Eigentum des Freistaates Sachsen über.
Heute ist die Burg nicht nur ein sehr beliebtes Ausflugsziel, sondern diente auch schon in einigen Filmen, wie zum Beispiel "The Countess" ("Die Gräfin") als Filmkulisse.
Auf Burg Kriebstein finden neben einer großen Dauerausstellung auch regelmäßig Sonderausstellungen statt, zudem gibt es Führungen durch die Burg, um diese besser kennen zu lernen.
Die Sage der treuen Frauen von Burg Kriebstein
"Zur Fastnacht im Jahre 1415 nahm der Ritter Dietrich von Staupitz die Burg Kriebstein ein. Der Markgraf Friedrich der Streitbare belagerte daraufhin die Burg. Nach einer langen Zeit hielten es vor allem die Frauen auf Burg Kriebstein nicht mehr aus. Die Gemahlin des Staupitz bat den Markgrafen, dass wenigstens die Frauen mit dem Kostbarsten, was sie tragen können, die Burg Kriebstein verlassen dürften. Als Friedrich der Streitbare dem zustimmte, dachte er wohl an das Geschmeide der Damen. Doch als sich am nächsten Morgen das Burgtor öffnete, trugen die Frauen ihre Männer auf dem Rücken hinaus. Über diese listige Tat der treuen Frauen von Kriebstein war der Markgraf so gerührt, dass er Dietrich von Staupitz, der eigentlich den Tod verdient hätte, das Leben schenkte."
(Quelle: www.burg-kriebstein.eu)
Hier finden Sie die Burg:
Die Talsperre Kriebstein
Unweit der Burg Kriebstein liegt die landschaftlich reizvollste Talsperre Sachsens- die Talsperre Kriebstein.
Im Mai 1927 begann der Bau der Talsperre. Zu dieser Zeit wurde vieles in Handarbeit gemacht, weshalb sehr viele Arbeiter benötigt wurden. Zeitweise waren bis zu 600 Arbeiter beim Bau beschäftigt.
Allein die Vorbereitungsarbeiten nahmen ein Jahr in Anspruch. Bevor mit dem Gießen der Mauer begonnen werden konnte, musste eine 12m hohe Schicht Lehm und Abraum beseitigt werden. Erst im Juni 1928 konnte mit dem eigentlichen Bau der Mauer begonnen werden. Im Dezember 1929 konnte dann endlich mit dem Anstau begonnen werden.
Die Talsperre Kriebstein ist das größte Wasserkraftwerk Sachsens. Sie ist 34m hoch und ihre Mauerkrone besitzt eine Länge von 235m. Der Stausee ist circa 9km lang und ist in eine reizvolle Landschaft eingebettet.
Rund um die Talsperre gibt es viele schöne Wanderwege, man kann sich ein Boot ausleihen, es werden Rundfahrten über die Talsperre und Fährfahrten angeboten. Im Sommer kann man baden gehen oder Wassersport betreiben. Die Talsperre ist auch perfekt zum Stand-Up-Paddling geeignet.
Auf der Seebühne werden im Rahmen des Mittelsächsischen Kultursommers regelmäßig Stücke aufgeführt und es findet einmal im Jahr ein Speedboatrennen um die Europameisterschaft auf der Talsperre statt.
Kurz gesagt, egal welche Jahreszeit, die Talsperre ist immer einen Besuch wert!
Gern geben wir Ihnen auch Auskunft über die besten und schönsten Plätze an der Talsperre!
Der Kreuzfelsen
Im Norden von Waldheim liegt der 256m hohe Spitzberg. Durch seine Aussichtsplattform "Kreuzfelsen" ist er vor allem bei Wanderern sehr beliebt. Von ihr aus hat man einen weiten Blick über die Stadt, bis hin zur Burg Kriebstein.
Doch auch bei Film- und Musikliebhabern ist der Kreuzfelsen seit 2004 sehr beliebt. Jedes Jahr findet auf dem Festplatz am Kreuzfelsen das Open-Air "Sounds of Hollywood" im Rahmen des Mittelsächsischen Kultursommers statt. Auch von der Aussichtsplattform aus, kann man dem Open-Air sehr gut lauschen und das Feuerwerk am Ende anschauen.
Um die Entstehung des Kreuzfelsens ranken sich viele Mythen.
Die Sage vom Mönch auf dem Kreuze in Waldheim
"In grauer
Zeit vor Waldheims Entstehung stand auf der Stelle, wo später ein Augustinerkloster und seit 1716 die Strafanstalt steht, das uralte Kloster Kloster Baldersbalda, welches so zeitig wieder
einging, dass schon im elften Jahrhundert kaum noch Spuren davon zu finden waren. In der letzten Zeit des Klosters lebte darin ein Mönch, der ein verruchter Bösewicht war. Seine eigene Schwester
hat er zu sündiger Blutschande gezwungen. Sie ward davon schwanger und brachte ihm das Kind mit lautem Jammer und harten Vorwürfen. Da stellte er sich, als rühre ihn ihr Schicksal, und tröstete
sie und versprach, sie an einen stillen Ort zu führen, wo sie mit dem Kinde leben könnte, vor den Augen der schmähsüchtigen Welt gesichert. Er führte aber die arglos Folgende in den Wald unweit
des Klosters, dorthin, wo sonst das Kreuz in der Oberstadt war (bis zum Brande 1831 der Kreuzweg). Hier zückte er hastig seinen Dolch und stach ihn in das schuldlose Herzchen des Kindes; und als
die unglückliche Mutter voll Entsetzen und Verzweiflung das sterbende Kind ihm zu entwinden suchte, da stieß er auch ihr den Dolch in die Brust. Zu Tode getroffen sank sie nieder, ihre letzten
Worte verfluchten den Mörder, dass er nicht eher Ruhe im Grabe finden sollte, als bis ein Toter, der im Leben noch größere Gräuel als er verübt hätte, über den Mordplatz getragen würde.
Jahrhunderte waren vergangen und der Fluch lastete noch immer auf dem heillosen Mönche. Um Mitternacht sah man oft seinen Schatten weinend und seufzend, einen blutigen Dolch in der Knochenhand,
auf dem Kreuze stehen, und jedermann wich bei nächtlicher Weile dem verrufenen Platze aus. Da starb einmal in Waldheim ein Bösewicht, ein Abschaum der Menschheit, der Hölle pflichtig durch jedes
Verbrechen. Sein Name war verflucht; die Sage hat sich gescheut ihn zu nennen. Am Abende seines Begräbnistages wanderten aber zwei Schatten schweigend vom Kreuze nach dem Friedhofe. Seitdem hat
niemand den Mönch wieder gesehen." (Quelle: www.sagenhaftes-mittelsachsen.de)
Höhenrundwanderung in Waldheim
Der Rundweg umfasst etwa 12 km und bringt Sie zu verschiedenen Höhenzügen in Waldheim, wie zum Beispiel die Carola- oder Schillerhöhe, Spitz- oder Wachberg. Jede Erhebung für sich, aber auch der Wachbergturm erlauben einen reizvollen Blick auf Waldheim. Außerdem kommen Sie an Sehenswürdigkeiten wie dem Napoleonstein oder dem Rathaus vorbei.
Der Weg führt außerdem durch das wunderschöne Sauergras.
Der Wanderweg hat auf einigen Abschnitten einen mittleren Schwierigkeitsgrad.
Wachbergturm
Der Wachbergturm ist auf dem 261m hohen Wachberg in Waldheim weithin sichtbar. Von der Aussichtsplattform in 20 Metern Höhe hat man einen wundervollen Panoramablick.
Am 18.06.1871 erfolgt die Grundsteinlegung des Wachbergturmes, welcher aus Serpentinstein gebaut wurde. Am 02.09.1871 erfolgte die Einweihung. Der Turm ist ein Siegesdenkmal des Deutsch-Französischen Krieges ( 19.07.1870 - 10.05.1871). An den Außenwänden des Turmes befinden sich vier Gedenktafeln von vier gefallenen Soldaten aus Waldheim.
Zunächst betrug die Höhe nur etwa 14 Meter. 1939 wurde der Turm auf etwa 20 Meter Höhe aufgestockt.
Der Wachbergturm kann bestiegen werden. Dazu muss man sich den Schlüssel aus einer von drei Ausgabestellen in Waldheim holen. Der Eintritt kostet 1,00€.
Biesern
Biesern liegt in der Gemeinde Seelitz in Mittelsachsen. Die ehemalige Sandgrube ist zu einem beliebten Bade- und Angelgewässer geworden. Rundherum ist ein Wanderweg angelegt.
Im Sommer kann man baden, sich einen gemütlichen Platz zum sonnen suchen oder eine kleine Tour mit dem SUP-Board machen und sich auf dem See entspannen.
In der Mitte befinden sich zwei kleine Inseln.
Leipziger Neuseenland
Das Leipziger Neuseenland liegt circa 70 km von uns entfernt und ist perfekt für einen Tagesausflug, egal zu welcher Jahreszeit. Von Tauchen über Windsurfen und Kiten, Segeln, Katamaran fahren, bis hin zum Entspannen am Strand oder einer schönen Wanderung ist hier wirklich für jeden etwas dabei. Dabei können Sie auf eigene Faust Wassersport betreiben, sich Ihr benötigtes Equipment ausleihen oder einen Kurs besuchen.
Die Seen rund um Leipzig entstanden durch das Fluten alter Braunkohletagebauten. Um sie rundherum sind wunderschöne Freizeit- und Erholungsgebiete entstanden. Es gibt Wassersportressorts, angelegte Strände, Radwege um die Seen herum und eine wunderschöne Landschaft, die man beim Wandern genießen und entdecken kann. Die Wasserqualität der Seen ist sehr gut.
Wer Action liebt, kann auch dem Freizeitpark Belantis am Cospudener See einen Besuch abstatten.
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Hier ein paar Eindrücke: